19.04.2021
Die Mechatronik entwickelt sich in atemberaubendem Tempo. Was gestern noch utopisch war, zählt heute vielfach längst zum Standard. Als führende Nahtstelle zwischen Forschung und Industrie gestaltet die Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM) diesen Transformationsprozess an vorderster Front.
Die Mechatronik ist ein ebenso spannendes wie weites Feld. Die Aufgaben reichen von der elektrischen und hydraulischen Antriebstechnik über Elektronik, Sensorik, Simulation, Modellierung und Optimierung bis hin zu digitaler Produktentwicklung, virtuellen Tests und Inbetriebnahmen. Bei LCM streben wir seit 2001 danach, diese unterschiedlichen Technologien und Methoden für unsere mehr als 450 Kunden entlang der gesamten Innovationskette in gewinnbringende Gesamtlösungen zu übersetzen – von der Ideenfindung bis zum serienreifen Produkt. Künstliche Intelligenz und andere Emerging Technologies verschieben die Grenzen des Machbaren dabei immer weiter.
Digitale Zwillinge von Maschinen, Anlagen, Geräten und Prozessen liefern ein detailgetreues virtuelles Abbild der Realität. Damit können Tests und Inbetriebnahmen durchgeführt werden, ohne zuvor aufwändige Prototypen herstellen zu müssen. Die Kosten- und Zeitersparnis der digitalen Produktentwicklung ist enorm und erreicht je nach Anwendung bis zu 30 Prozent. Parallel dazu werden künftig immer mehr Maschinen, Geräte und Anlagen mit Software bestückt, die die Gesamtsysteme während des Betriebs im Hinblick auf aktuelle Anforderungen und Rahmenbedingungen autonom optimiert. Zusätzlich befeuert wird diese Entwicklung von Software, die auf der Basis Künstlicher Intelligenz agiert. Damit eröffnen sich etwa auch über die Mustererkennung in der Qualitätssicherung oder durch die automatische Teileerkennung im Förderwesen völlig neue Perspektiven.
Der Megatrend zu einer Verringerung des Ressourceneinsatzes ist auch in der Mechatronik unumkehrbar. Deshalb muss es in Zukunft unter anderem gelingen, den Wirkungsgrad von Aktuatoren, die Integrationsdichte von Systemen und deren Benutzerfreundlichkeit deutlich zu steigern. Um diese Ziele zu erreichen, sind bei LCM bereits heute spezielle Software-Tools im Einsatz, die auch unseren Kunden zur Verfügung stehen. Unsere Experten arbeiten in interdisziplinären Teams, um integrierte Gesamtlösungen zu entwickeln. Disziplinenübergreifendes Arbeiten wird auch bei der Entwicklung von Assistenzsystemen wie Exoskeletten oder Robotern (Cobots) unverzichtbar werden. Zusätzlich wird auch die Miniaturisierung mechanisch-elektronischer Bauteile und Systeme rasant vorangetrieben.
Unverzichtbare Basis für die Entwicklung marktreifer Produkte sind aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse. Deshalb betreibt LCM gemeinsam mit zahlreichen internationalen Unternehmen und wissenschaftlichen Organisationen das K2 Forschungszentrum für Symbiotische Mechatronik. Derzeit läuft die Ausschreibung für die Periode von 2022-2026. Wie attraktiv diese anwendungsorientierte F&E-Kooperation ist, wird aktuell einmal mehr eindrucksvoll untermauert: Das Projektvolumen von mehr als 30 Mio. Euro ist bereits knapp ein Jahr vor dem geplanten Start voll gebucht.
Das Forschungsunternehmen bringt Erkenntnisse aus der Forschung bei seinen Kunden zur betrieblichen Anwendung und integriert unterschiedliche Technologien zu einer Gesamtlösung.
Technologieschwerpunkte
Angewendete Methoden
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