07.01.2022
Modularisierung im Maschinenbau wird immer wichtiger. Wie können Sie trotz steigender Komplexität alle Abteilungen in Ihrem Unternehmen effizient einbinden?
Sie entwickeln Ihre Maschinen in modularen Einheiten und können diese in Hard -und Software passend zu Ihren Kundenanforderungen zusammenstellen. Wie oft ist es Ihnen trotzdem passiert, dass ein Verkäufer über seine tollen Abschlüsse berichtet – und sich dann herausstellt, dass die verkaufte Maschine nur mit erheblichem Mehraufwand und Mehrkosten umzusetzen ist? Oder der Servicetechniker an Ihrer aufwändig entwickelten „Losgröße 1“-Maschine die ersten Stunden vor Ort damit verbringt, die verbauten Komponenten und Softwarestände zu erfassen, bevor er sich der Störungsbehebung widmen kann?
Das sind einige jener Aspekte, die in den vergangenen Jahren rund um das Thema „modularer Maschinenbau“ nicht ausreichend betrachtet wurden. Wir bei Lenze widmen uns intensiv diesen Fragestellungen – ergänzend zu dem am Markt etablierten Produktportfolio aus Automatisierungs- und Antriebstechnik sowie Engineering Knowhow.
Der Verkauf kann durch optimale Beratung die Kundenwünsche in Ihre Maschinenbau-Lösungen übersetzen. Dies funktioniert am besten, wenn er alle verfügbaren Module im Kopf hat und über die Erfahrung verfügt, wie diese technisch und preislich optimal zusammengestellt werden. Was bisher großer Erfahrung bedurfte, wird heute gerne durch Produktkonfigurations-Plattformen wie jene der Lenze-Tochter Encoway gelöst. Softwareunterstützt konfigurieren – bepreisen – anbieten (engl.: CPQ) ist das neue Maß der Dinge. Fotorealistische 3D-Ansichten auf Knopfdruck und verschärfte Reise-Restriktionen fördern diesen Trend.
Früher waren Maschinen oft in sich geschlossene Systeme. Heute ist eine offene und standardisierte Kommunikation horizontal (zu vor- und nachgelagerten Maschinenmodulen) und vertikal (z. B. zu MES- oder ERP-Systemen) notwendig. OPC UA-Kommunikation wird heute vorausgesetzt, im Idealfall haben Sie auch die „Companion Specifications“ Ihrer Branche integriert. Hier ist Lenze u. a. mit der Expertise in der Intralogistik und dem Druck-, Textil-, Kunststoff-, Holz- und Verpackungsmaschinenbau präsent. Der Lenze „EASY System Designer“ sowie die „FAST Frame“-Technologiebibliotheken und die vollständig auf Webtechnologie basierte „EASY UI“-Bediensoftware unterstützen im Entwicklungsprozess der Maschinen. Vom Produktkonfigurator werden passende Stücklisten für die Fertigung geliefert.
Jeder Produktionsleiter ist bestrebt, den Ausstoß des Maschinenparks auf hohem Niveau zu halten. Kennzahlen dafür sind die Gesamtanlageneffektivität (engl.: OEE) sowie die Häufigkeit von Maschinenstillständen. Beides wird automatisch protokolliert. Als Schnittstelle dient hier ebenfalls OPC UA, mit Auswertemöglichkeiten an der Maschine, auf Fabriksebene oder in der Cloud.
Für Servicetechniker ist ein schneller und korrekter Status der Maschine notwendig. Da sich durch Umbauten an der Maschine die Produktdaten ändern, ist eine automatisierte Erfassung der „Asset-Daten“ hilfreich. Auf Basis dieser können auch die Maschinenmodul- und Produkthandbücher sowie Schulungsvideos zur Verfügung gestellt werden. Abgerundet wird das Angebot des „Lenze Asset Management“ durch ein integriertes Ticketsystem für eine vollständige Nachvollziehbarkeit der Aktivitäten.