19.02.2019
Sieben Projekte, an denen oberösterreichische Partner beteiligt sind, wurden kürzlich genehmigt. „Das Ergebnis zeigt, wie gefragt das Know-how aus OÖ ist: An den Projekten beteiligt sind die Fachhochschule OÖ, das Linz Center of Mechatronics, die Creative Region Linz & Upper Austria, die Grand Garage, der Nationalpark Kalkalpen sowie die oö. Standortagentur Business Upper Austria“, freut sich Wirtschafts- und Europalandesrat Markus Achleitner.
Insgesamt sind die sieben Projekte 15,4 Mio. Euro schwer, wovon 12,6 Mio. Euro gefördert werden und 1,4 Mio. Euro direkt nach Oberösterreich gehen. Inhaltlich geht es um Anwendungen und Kooperationen im Bereich Industrie 4.0 – von Präzisionslandwirtschaft über Dienstleistungsexport bis hin zur Anwendung in der Kreativwirtschaft. Ein Projekt verfolgt die Entwicklung eines Tools, mit dem Heißwasserlagerstätten – etwa für Thermen und Heilbäder – webbasiert überwacht werden können.
Die Projektpartner kommen aus Tschechien, Slowenien und Polen.
Prosper_AM.net
Inhalt/Ziel: In einer globalisierten Welt stehen vor allem KMU unter Wettbewerbsdruck und die Aufnahme von Industriedienstleistungen ist ein Schlüsselfaktor für den Unternehmenswert und die globale Wettbewerbsfähigkeit. Der Weg für Hersteller, die zusätzliche Dienstleistungen anbieten, erfordert große Veränderungen in den Unternehmen - insbesondere beim Export der Dienste. Das Projekt entwickelt gemeinsam innovative Werkzeuge und Ansätze zur Unterstützung von Unternehmen, die auf vernetzte Produktionsanlagen setzen. Diese Instrumente helfen interne Hebel zur Verbesserung des Verkaufs von Industriedienstleistungen zu identifizieren und zu erkennen, welche Dienstleistungen erfolgreich exportiert werden können.
transf@orm 4.0
Inhalt/Ziel: Verbesserung der regionalen Spezialisierung im Bereich Präzisionslandwirtschaft (Maschinen und IT-Technologie). Kooperation von Forschungseinrichtungen, Clustern und landwirtschaftlichen Betrieben.
COCO
Inhalt/Ziel: Der Kultur- und Kreativindustrie (KKI) fehlt es an einer gemeinsamen transnationalen und sektorenübergreifenden Vision über ihren Beitrag zum wirtschaftlichen und sozialen Wachstum in Zentraleuropa. Dies geht einher mit einem Mangel an Kapazitäten zur Förderung von Innovationsprozessen im Vergleich zu anderen Industriesektoren. Es ist das Ziel von COCO, diese Herausforderung anzunehmen und Kapazitäten im Bereich I4.0 aufzubauen, indem ein transnationales KKI-Netzwerk errichtet wird.
Von den bisher insgesamt im Programm genehmigten 129 Projekten ist Oberösterreich an 18 Projekten mit insgesamt 25 Projektträgern beteiligt. Dadurch lukrieren oö. Projektträger 5.109.125,57 € aus EU-Fördermitteln. Der erfolgreichste oö. Projektträger ist die Standortagentur Business Upper Austria, gefolgt von der Fachhochschule Oberösterreich und der Creative Region Linz & Upper Austria GmbH.
„Die transnationale Zusammenarbeit im INTERREG Programm Central Europe hat sich bestens bewährt. Es ist besonders begrüßenswert, dass oberösterreichische Projektträger diese Möglichkeit zur Internationalisierung derart erfolgreich nutzen. Die grenzüberschreitende und transnationale Zusammenarbeit muss auch in Zukunft ein Kernelement der europäischen Förderpolitik bleiben und es ist wünschenswert, dass diese nachhaltig gestärkt wird“, tritt Landesrat Markus Achleitner für eine Fortführung des Programms ein. Auf Initiative Oberösterreichs haben sich alle österreichischen Länder zur Fortsetzung des Programms ausgesprochen und dies auch bei der zuständigen EU-Kommissarin für Regionalpolitik platziert.
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